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Portal der Bartholomäuskirche, Zerbst
aus: Puttrich /1/
Auf den folgenden Seiten werden Beispiele aus verschiedenen Zeitepochen vorgestellt:
» Übersicht Portale / Bildergalerien
» Portale, Tympana und Kapitelle in der Romanik
» Gotik: Portale, Tympana, Fassaden
» Schmuckformen, Portale und Fassaden der Renaissance
» Architekturformen des Barock (folgen)
Romanik
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Portale, Bögen, Arkaden, Säulen und Kapitelle
Leben dem Altertum und Gestalt der Zukunft! (Novalis)
Portal der Bartholomäuskirche, Zerbst
aus: Puttrich /1/
"Die Römer nannten die Tür 'porta'. Pforte und Portal sind die davon abgeleiteten Begriffe der (deutschen) Sprache. Sie bilden auch die Eingrenzung unserere Vorstellung von der Tür, der kleinen, schmalen Öffnung der Pforte und der weiten, hohen, oft tief in eine Bauwerk hineinführenden des Portals. Nicht die in Metern zu messende Höhe und Breite, auch nicht allein die künstlerisch-handwerkliche Bearbeitung prägen dabei eine Tür zum Portal, vielmehr ist es die Komposition architektonischer und bildkünstlerischer Schmuckformen zu einem Rahmenwerk (...), die wir als monumental empfinden. Sie geben dem Portal seinen repräsentativen Charakter.
(...)
Seine Anlage und Gestalt werden nur aus der Gesamtkonzeption eines Baues verstehbar. Die Westportale einer gotischen Kathedrale sind Bestandteile einer Schaufassade, in der alle Architekturelemente aufeinander bezogen und aus einem architektonischen Zusammenhang entwickelt sind. Obgleich so eingebunden, stellt doch das einzelne Portal ein in sich abgerundetes Kunstwerk dar, bestehend aus einer Vielzahl von Formen, aus Kapitellen, Säulen, Archivolten, Bildwerken. Und eben in dieser Dualität haben wir wohl eine Ursache für das Bild zu suchen, das sich uns mit dem Begriff Portal verbindet. Ein Portal ist also nicht nur zum Durchschreiten da, es ist ein Erlebnisbereich, der Auskunft über den Zweck des Baues gibt, in dem es steht." (Hans Müller, /2/)
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Seine Anlage und Gestalt werden nur aus der Gesamtkonzeption eines Baues verstehbar. Die Westportale einer gotischen Kathedrale sind Bestandteile einer Schaufassade, in der alle Architekturelemente aufeinander bezogen und aus einem architektonischen Zusammenhang entwickelt sind. Obgleich so eingebunden, stellt doch das einzelne Portal ein in sich abgerundetes Kunstwerk dar, bestehend aus einer Vielzahl von Formen, aus Kapitellen, Säulen, Archivolten, Bildwerken. Und eben in dieser Dualität haben wir wohl eine Ursache für das Bild zu suchen, das sich uns mit dem Begriff Portal verbindet. Ein Portal ist also nicht nur zum Durchschreiten da, es ist ein Erlebnisbereich, der Auskunft über den Zweck des Baues gibt, in dem es steht." (Hans Müller, /2/)
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Noch ein Tipp: Besuchen Sie auch die Türme der romanischen Dorfkirchen im Raum Magdeburg, in der Altmark oder auf dem Barnim in Brandenburg!
Zum Beispiel hier -->Dorfkirchen im Magdeburger Raum (externer Link).
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/1/ Puttrich, Ludwig; u. a.; Denkmale der Baukunst des Mittelalters in Sachsen, Bd. 1,1, Leipzig 1836-1843, Münchener Digitalisierungszentrum, Digitale Bibliothek, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10862800-8
/2/ Müller, Hans: Portale, Prisma-Verlag, Leipzig, 1976